In modernen Wasseraufbereitungssystemen werden häufig synthetische Filtermaterialien verwendet, wobei natürliche Sorbentien vernachlässigt werden. Die Eigenschaften von Zeolith werden zu Unrecht unterschätzt, denn dieses natürliche Mineral ist ein kostengünstiges und effektives Mittel zur Wasserreinigung.

Das Mineral besitzt die einzigartige Eigenschaft, Feuchtigkeit in seiner porösen Struktur zu speichern, schädliche Stoffe zu absorbieren und Kationen auszutauschen. Die poröse Struktur des Steins verhindert, dass nützliche Substanzen wie Aminosäuren, Vitamine oder mehrfach ungesättigte Fette in den Ionenaustausch eintreten. Sie bindet selektiv nur schädliche Komponenten wie Methan, Schwefelwasserstoff oder schwere Nuklide. Aus diesem Grund wird das Mineral als „lebender Stein“ bezeichnet und als effektives Sorbens zur Wasserreinigung eingesetzt. Zeolith kann nützliche Komponenten in seinen Poren anreichern und das Wasser damit sättigen und nähren.

Das Mineral weist starke absorbierende Eigenschaften auf. Als mechanischer Filter wirkt Zeolith vielseitig gegen Schwermetalle und radioaktive Elemente, die es fast vollständig aus dem Wasser entfernen kann.

Das natürliche Mineral zeigt eine hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber Temperaturschwankungen und Umwelteinflüssen, was es zu einem der wirksamsten Mittel zur industriellen Wasseraufbereitung macht. Es sorbiert Bakterien und Viren, reduziert deren Anzahl und entfernt Chemikalien, Pestizide, radioaktive Elemente, Phenol, organische Schadstoffe, Ammoniak, Nitrate und pathogene Mikroorganismen aus dem Wasser.

In Bezug auf Wasser besitzt das Sorbens folgende Eigenschaften:

• entfernt Härtebildner aus dem Wasser;

• erhöht den pH-Wert;

• reichert Wasser mit Kalzium, Kalium und Magnesium an;

• verbessert das Säure-Basen-Gleichgewicht;

• beschleunigt chemische Reaktionen;

• absorbiert Aluminiumionen;

• verbessert die sensorischen Eigenschaften des Wassers.

Der Einsatz des Minerals zur Wasserreinigung in Filteranlagen ermöglicht:

• eine Erhöhung der Filtrationsgeschwindigkeit;

• eine Reduktion der Wasserverschmutzung;

• eine Verbesserung der Wasserqualität;

• eine Reduktion des Aluminiumgehalts um 20–40 %, des Phenolgehalts um 60–80 %;

• eine Reinigung des Wassers von Fluor und anderen schwer entfernbaren Bestandteilen;

• eine Senkung der Kosten für sauberes Wasser;

• die Beseitigung unangenehmer Gerüche;

• eine Reduktion des Bleigehalts um 94 %, des Kupfergehalts um 64–80 %, des Zinkgehalts um 16–29 %.

Die praktische Anwendung von Zeolithen zur industriellen Wasseraufbereitung anstelle von Sand wurde durch die OAO Mosvodokanal initiiert, was zu folgenden Ergebnissen führte:

• eine Erhöhung des Filtrationsvolumens um das 1,5–2-fache;

• eine Steigerung der Schmutzaufnahmefähigkeit um 20–50 % im Vergleich zu alternativen Komponenten;

• eine Verbesserung des Filtrationsprozesses um 30 %.

Im Vergleich zu Quarzsand hat Zeolith eine geringere Dichte (1,5–2-mal niedriger), was die Reinigung des Filtersystems und seiner Bauteile erheblich erleichtert.